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Gewürze, die uns einheizen, und ein winterliches Rezept

Eine warme Mahlzeit ist bei kalten Temperaturen goldwert. Ernährungscoach Debbie-Kristin Schaller verrät ein leckeres Rezept für ein veganes Kartoffelgericht, das uns von innen so richtig aufwärmt.

Wie kommt das eigentlich, das manche Gewürze wärmend wirken? Das liegt an ihren natürlichen Verbindungen und Eigenschaften. Diese regen unseren Körper dazu an, sich zu erwärmen. Gewürze wie Ingwer und Pfeffer enthalten thermogene Verbindungen, die den Stoffwechsel auf Trab bringen und die Körpertemperatur leicht erhöhen können. Wir fühlen das als innere Wärme.

Brennende Energie

Zimt zum Beispiel fördert die Durchblutung, auch das kann das Gefühl von Wärme verstärken. Scharfe Gewürze wie Paprika enthalten Capsaicin, das die Rezeptoren in der Haut stimuliert. Wir bemerken ein Brennen, das als wärmend empfunden wird. Einige Gewürze, darunter Kreuzkümmel, können die Verdauung unterstützen. Beim Verdauungsprozess wird Energie freigesetzt, die im Körper auch als Wärme wahr­genommen werden kann.

Achtung: Die wärmende Wirkung von Gewürzen ist individuell unter­schiedlich. Einige Menschen empfinden die Wärme stärker als andere. Bitte bei der Dosierung der Gewürze im Blick behalten.“

Debbie-Kristin Schaller, Ernährungscoach

 

 

Paprikapulver

Früher war es ein Ersatz für den teuren Pfeffer. Das Paprikapulver wird aus verschiedenen Paprikasorten hergestellt, wie zum Beispiel Gemüsepaprika, Chilis oder Peperoni. Es wirkt erwärmend und fördert den Stoffwechsel.

Kakao

Er ist antioxidativ, reich an Vitalstoffen und wirkt erwärmend. Neben seiner wärmenden Wirkung können wir durch ihn unser Immunsystem stärken, denn die Flavonoide im Kakao bekämpfen freie Radikale im Körper.

Ingwer

Er kann sowohl im Reis als auch in Currys und Suppen mitgekocht werden und findet Einsatz in Tees und vielem mehr. Ingwer hat eine erwärmende und verdauungs­fördernde Wirkung, indem er unsere Verdauungsenzyme zur Arbeit anregt.

Zimt

Er ist erhitzend, das heißt, er wärmt uns und vertreibt Kälte aus dem Körper. Zimt beim Kochen verwenden oder ihn in den Tee oder Kaffee geben – hilft bei kalten Händen und Füßen.

Kreuzkümmel

Er ist ein großartiges Gewürz für viele Gerichte. Kreuzkümmel wird auch Cumin, römischer Kümmel oder weißer Kümmel genannt und schmeckt ganz anders als der gewöhnliche, europäische Kümmel: sehr intensiv würzig, deftig mit einer bitter-scharfen Note. Auch er hat eine erwärmende und verdauungsfördernde Wirkung. Er kann krampflösend wirken und Magen und Darm beruhigen.

Rezept-Tipp

Süßkartoffel Hasselback-Style mit Ahornsirup und Zimt

Zutaten für 4 Personen

  • 4 mittelgroße Süßkartoffeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL getrocknete Kräuter (z. B. Rosmarin oder Thymian)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Als Beilage: gemischter Salat

Zubereitungszeit

60 Min.

Zubereitungsschritte

1 Portion enthält:

  • Kalorien: 250
  • Fett: 6 g
  • Kohlenhydrate: 45 g
  • Eiweiß: 3 g

Bitte beachten Sie, dass die tatsächlichen Nährwerte je nach den spezifischen Produkten variieren können.

Warmer Winterdrink für noch mehr innere Wärme

Es muss nicht immer Glühwein sein. Lust auf einen veganen Drink, der nicht nur wärmt, sondern wach macht und leckere Gewürze enthält?

Hier gibt es das passende Rezept

Bildnachweis

Artikeleinstieg: Karolina Grabowska (pexels.com)
Rezept: Debbie-Kristin Schaller

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