Zuviel Stress? Seien Sie gut zu sich!
Wie oft jagen wir durch den Alltag: Termine im Stundentakt, tausend Aufgaben im Job und in der Familie plus Freizeitstress. Durchatmen? Fehlanzeige. Doch was passiert, wenn wir vom hohen Stresslevel nicht mehr runterkommen und unsere Energie verpufft?
Schleichender Prozess
Sie schleicht sich an. Nach und nach, ganz langsam. Erst spüren wir sie nicht. Bis sie immer stärker wird. Meistens versuchen wir dann trotzdem, sie zu ignorieren, es muss ja weitergehen. Und dann ist sie da: die große Erschöpfung. Meistens trifft es Menschen, die ohnehin sehr leistungsfähig sind, emotional wie körperlich. Sie erledigen viel und oft auch gern. Ihr Umfeld ist es gewohnt, dass man sich auf sie verlassen kann, und gibt gern Aufgaben an sie weiter. Das Wörtchen Nein kommt ihnen nur sehr selten über die Lippen.
Pause machen? Keine Zeit!
Und so kommt ein Steinchen zum anderen: Man lässt sich von seinen Aufgaben vorantreiben und vergisst dabei völlig, dass man auch eigene Bedürfnisse hat und Auszeiten braucht. Das geht an die Substanz. Übrigens können wir unsere Energie auch dann verlieren, wenn wir gern arbeiten. Vielleicht sogar gerade dann. Spaß an der Arbeit ist gesünder für die Psyche, verleitet aber dazu, zu viel zu arbeiten. Es bleibt keine Kraft und Energie mehr für Freunde oder Sport – eben die anderen schönen Dinge des Lebens. Und Leistungsdruck und Verpflichtungen bestehen trotzdem. Wir merken irgendwann, dass wir immer länger brauchen, um uns zu erholen. Und eigentlich haben wir doch gar keine Zeit für Pausen. Denken wir.
Sich selbst nicht vergessen
Auslöser für die große Erschöpfung ist Dauerstress. Und was es besonders schwierig macht: Die Grenze zwischen normalem und chronischem Stress ist fließend. Und auch die Ursachenforschung ist komplex. Mache ich mir den Stress? Sind es die Arbeitsbedingungen? Ist es die hohe Anforderung, die geringe Wertschätzung? Oder sind es meine Gene? Die Antwort heißt oft: alles zusammen und gleichzeitig. Der soziale Rückhalt im Privaten zusammen mit Persönlichkeitsmerkmalen und genetischen Faktoren – alles beeinflusst sich gegenseitig. Wir wollen viel leisten, alles gut machen. Dabei vergessen wir uns selbst.
Hören Sie auf Ihren Körper
Umso wichtiger ist es, dass wir achtsam mit uns sind. Dann erspüren wir auch die Signale, die uns unser Körper sendet, wenn wir regelmäßig über unsere Kräfte gehen. Nehmen Sie die Warnung Ihres Körpers ernst und seien Sie gut zu sich. Es gibt Auswege aus der Stress- und Energiefalle. In kleinen Schritten, mit kleinen Änderungen kann man ihr entkommen. Fragen Sie sich: Wie kann ich etwas in meinen Alltag einbauen, was mir hilft? Habe ich Stress im Beruf und im Privatleben? Kann ich dort etwas Stress reduzieren, sodass ich mich wieder wohlfühle? Gönnen Sie sich mehr Pausen oder Mikropausen zwischendurch und nehmen Sie Auszeiten. Dann kehrt die Lebensqualität zurück und mit ihr die Freude und Energie.
Kleine Checkliste
- dauernde Müdigkeit
- Kraftlosigkeit
- Schlaflosigkeit
- Konzentrationsprobleme
- Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Lustlosigkeit
- Gefühl zu versagen
- Angst, nicht mehr zu genügen
- Gereiztheit
Wer solche Signale an sich beobachtet, mehrmals am Tag, mehrmals in der Woche, über längere Zeit, sollte sich ärztliche Hilfe suchen. Nicht denken, ich muss das jetzt durchstehen. Energielosigkeit und Erschöpfung hat nichts mit Schwäche oder Versagen zu tun. Es zeigt nur, dass der Stress zu viel wird und schon viel zu lange anhält.
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