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Jetzt vorsorgen: Krankheiten rechtzeitig erkennen

Etwa 240.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an Krebs. Rechtzeitig entdeckt ist Krebs in den meisten Fällen heilbar. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser lässt sie sich dauerhaft besiegen. Dennoch gehen wir deutlich seltener zur Vorsorge. Warum?

In den letzten drei Jahren waren wir alle ein bisschen so wie Alice im Wunderland: Wir haben uns in einer Umgebung wiedergefunden, die neu und fremd war. Neue Spiel­regeln und eine plötzliche Verschiebung von Wichtigkeiten. Und jetzt finden wir uns in unserer vermeintlich gewohnten Welt wieder. Als Alice das Wunderland verlässt, ist sie jemand anderes. Sie musste sich permanent an neue Gegebenheiten anpassen, kreativ und flexibel sein und hat gelernt, wie man in einer verrückten Welt überstehen kann. Mit diesem neuen Wissen betritt sie ihre alte Welt.

Wir haben durch Corona dazugelernt

Bei uns ist es ähnlich: Die Masken sind weg, die Veranstaltungen längst wieder da, wir gehen wieder in Büros. Aber da war was. Die Urlaube und Veranstaltungen, die wir geplant und wieder abgesagt haben. Die wirren Verschwörungserzählungen und der Streit übers Impfen. Die Influencer, die uns Routinen zeigten, um Struktur in den völlig veränderten Alltag zu bringen. Das hat etwas mit uns gemacht. Es war anstrengend. Aber wir haben auch viel über unsere Bedürfnisse gelernt. Während der eine froh ist, dass das Homeoffice samt Homeschooling vorbei ist, hat die andere erkannt, dass ihr das Homeoffice frisches Kochen und Sport in der Mittagspause ermöglicht. So manche sind froh, nach Feierabend wieder viel unternehmen zu können, andere haben gelernt, dass sie sich eigentlich immer zu viel vorgenommen haben.

Weniger Arztbesuche

Achtsamkeit und Selbstfürsorge sind seit der Pandemie keine Nischenthemen mehr. Viele haben erkannt, dass sie Hilfe brauchen – neue digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) sind entstanden, um sie zu unterstützen. Wir haben gemerkt, dass wir uns um unsere Bedürfnisse kümmern müssen. Diese Bedürfnisse sind in einer unsicheren Zeit, in der wir oft nicht wissen, wo uns der Kopf steht, vor allem geistiger und seelischer Natur. Zwar haben wir uns darum gekümmert, fit zu bleiben, und haben uns während der Pandemie vielleicht neue Sportarten gesucht. Doch durch die Überlastung der Ärztinnen und Ärzte und die Angst vor einer Ansteckung im Wartezimmer haben viele Menschen den Besuch in einer Arztpraxis gemieden. Die Folge: eine Vernachlässigung der Gesundheitsvorsorge.

Dramatische Vorsorgezahlen

Im ersten Corona-Jahr brach die Zahl der Krebs-Früherkennungsuntersuchungen um mehr als acht Millionen ein.

  • Am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg wird befürchtet, dass in den kommenden Jahren vermehrt Darmkrebserkrankungen in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden, da vor allem 2020 wenig Darmkrebsdiagnosen gestellt wurden.
  • Hautkrebsscreening wurde im Jahr 2022 von fast 20 Prozent weniger Patientinnen und Patienten in Anspruch genommen als im gleichen Zeitraum 2019.
  • Insgesamt wird sich noch zeigen, ob Tumorarten, für die es Früherkennungsuntersuchungen gibt, pandemiebedingt später festgestellt wurden.

Ob mehr Menschen an Krebs sterben als vor der Pandemie, werden die Statistiken noch zeigen. Doch feststeht: Das Wahrnehmen von Vorsorgeterminen geht zurück.

Angst vor der Früherkennung

Die Pandemie ist ein Grund, warum wir seltener zur Vorsorge gehen, aber nicht der einzige. Bereits vor der Pandemie gingen die Deutschen zu selten zur Vorsorge und Männer noch mal deutlich seltener als Frauen. Oft haben wir so viele Dinge im Kopf, dass wir gar nicht an lebensrettende Maßnahmen wie eine Vorsorgeuntersuchung denken. Dazu kommt: Viele Menschen haben Angst, dass bei einer Früherkennung tatsächlich Krebs entdeckt werden könnte. Diese Sorge ist verständlich.

Früherkennung rettet Leben

Doch das Ziel von Früherkennung ist, schwere Erkrankungen so frühzeitig zu erkennen, dass die Heilungschancen möglichst hoch sind. Viele Menschen scheuen den Weg zum Arzt oder zur Ärztin und suchen erst dann eine Praxis auf, wenn sie Schmerzen haben. Dann kann ärztliche Hilfe allerdings schon zu spät kommen. Also: Nehmen Sie sich die Zeit, auf Ihre Bedürfnisse zu hören, und versuchen Sie in diese Gedanken nicht nur das einzuschließen, was ist – sondern auch das, was sein kann.

Mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können Sie schwerwiegenden Krankheiten vorbeugen und haben die Gewissheit, dass alles in Ordnung ist. Es ist nur ein kleiner Schritt für Sie – aber ein großer für Ihre Gesundheit.

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Bildnachweis

Artikeleinstieg: RasiBhadraman (istockphoto.com)
Im Text: Portra (istockphoto.com)

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