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Gelassenheit durch Pfefferminztee: Wie ein Erzieher sich in Achtsamkeit übt

Tagsüber arbeitet er in einer Kita, abends unterrichtet er Kinder in Taekwondo. Wie bleibt man in diesem trubeligen Alltag gelassen? Erzieher Dominik Marchewka erzählt, wie er’s macht.

„Was ich immer brauche, um mit diesem energiegeladenen Alltag gut umgehen zu können, ist mein Pfefferminztee. Der hat auf mich die beruhigendste Wirkung und den trinke ich auf der Arbeit auch wirklich immer. Manchmal mit Orange, zur Abwechslung.”

Dominik Marchewka ist Erzieher und Taekwondo-Trainer. Er lebt in Duisburg.

Auf Action gepolt

Kinder bewegen sich immer weniger – das konnte ich in meinen letzten zehn Berufsjahren als Erzieher deutlich erkennen. Durch die Pandemie ist der Bewegungsmangel noch mal krasser geworden. Wenn die Kinder im Kindergarten sind, sind sie dementsprechend auf Action gepolt, kommen schwer zur Ruhe und können oft nicht ruhig sitzen bleiben. 

Geduld, Geduld, Geduld

Viele Kinder haben auch Schwierigkeiten damit, Grenzen aufgezeigt zu bekommen. Für sie ist das frustrierend. Denn sie können das alles noch nicht einordnen und werden wütend. Da hilft nur: Geduld, Geduld, Geduld. Meistens habe ich die. Was ich immer brauche, um mit diesem energiegeladenen Alltag gut umgehen zu können, ist mein Pfefferminztee. Der hat auf mich die beruhigendste Wirkung und den trinke ich auf der Arbeit auch wirklich immer. Manchmal mit Orange, zur Abwechslung. Dann atme ich tief durch und erinnere mich daran, wie ich mich selbst als Kind gefühlt habe. 

Jeder Tag ist anders

Nach Feierabend im Kindergarten unterrichte ich noch Kinder in Taekwondo, tatsächlich auch im selben Alter. Es ist für mich trotzdem etwas ganz anderes. Und da mit Kindern ohnehin jeder Tag unterschiedlich ist, überraschen sie mich häufig mit ihren Ideen und Lösungsansätzen. Was ich im Kindergarten erlebe, kann ich oft auch im Training anwenden oder umgekehrt.

Bildnachweis

Artikeleinstieg: Massimo Rinaldi (unsplash.com)
Portrait: Dominik Marchewka

 

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