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Das Leben in die Hand nehmen – Eigenverantwortung ist gesund

Auch wenn es vielleicht erst einmal Angst macht: Verantwortung zu übernehmen, ist gesund – vor allem die Verantwortung für sich selbst und sein Leben. Denn wer das tut, fühlt sich auch verantwortlich für die eigene körperliche und mentale Gesundheit und sorgt für sich.

Auch das Gegenteil ist übrigens der Fall: Wer sich zu sehr von anderen leiten lässt, beschränkt seinen Handlungsspielraum – und das verursacht im Extremfall körperlichen und seelischen Stress.

Eigenverantwortung stärkt das Selbstbewusstsein

Sie kennen das vielleicht: Manchmal fühlt man sich total fremdbestimmt. Ob Familie oder Vorgesetzte, Auftraggeber oder Kunden: Häufig kapern andere unser Leben. So fühlt es sich zumindest an. Zu all den Dingen, die man gerne gemacht hätte, kommt man gar nicht. Oder, noch schlimmer: Wir müssen Dinge erledigen, die wir nur sehr ungern tun. Die Folgen: Frust, Unlust und das Gefühl der Ausweglosigkeit. Und schon sind wir in der Opfer-Rolle, fühlen uns ausgeliefert und ferngesteuert. Das ist ungesund und führt im schlechtesten Fall zu Depressionen und Burn-out.

Wissenschaftler haben den Zusammenhang zwischen Eigenverantwortung und verschiedenen Gesundheitsindikatoren untersucht. Ein Ergebnis: Menschen, die ein höheres Maß an Eigenverantwortung aufweisen, verfügen tendenziell über eine bessere körperliche und psychische Gesundheit. Andere Studien zeigen, dass mit der Eigenverantwortung auch die Lebenszufriedenheit steigt. Was ja auch klar ist, denn: Wer lässt schon gerne andere über sein Leben bestimmen?

Gute Gründe, die Kontrolle zu übernehmen

Wenn wir eigenverantwortlich handeln, übernehmen wir die Kontrolle über unser Tun und unsere Entscheidungen. Das birgt natürlich das Risiko, auch mal falsch zu liegen und zu scheitern. Da ist dann niemand, dem wir die Schuld dafür zuschieben können – außer uns selbst. Aber Eigenverantwortung bietet uns zugleich die große Freiheit, selbst zu entscheiden und das zu tun – und zu lassen – was wir für richtig halten. Das macht uns unabhängiger von anderen und stärkt unser Selbstbewusstsein.

Eigenverantwortliches Handeln trägt sogar zu einer schnelleren Gesundung bei: Forscher haben den Einfluss von Eigenverantwortung auf die Bewältigung von chronischen Krankheiten unter die Lupe genommen und herausgefunden: Menschen, die eine aktive Rolle bei der Bewältigung ihrer Krankheit einnehmen und Eigenverantwortung übernehmen, bewältigen eine Krankheit besser und weisen eine höhere Lebensqualität auf.

Die seelische Gesundheit stärken

Wenn wir Selbstverantwortung übernehmen, achten wir stärker auf unsere Bedürf­nisse, unsere Ernährung und Gesundheit. Wir treffen bewusstere Entschei­dungen und setzen uns eigene Lebensziele. Wir leben selbstbestimmt statt fremdbestimmt. Das ist mitunter anstrengend, macht aber zufrieden und hält somit auch seelisch gesund. Es ist allemal besser, selbst mal eine falsche Entscheidung zu treffen, als die Entschei­dungen über das eigene Leben anderen zu überlassen.

5 Tipps für ein eigenverantwortliches Leben

Reflektieren Sie sich selbst:

Denken Sie über Ihre Bedürfnisse, Ziele und Werte nach, um bewusste Entscheidungen zu treffen.

Setzen Sie sich klare Ziele:

Definieren Sie realistische Ziele in verschiedenen Lebensbereichen und arbeiten Sie darauf hin.

Kümmern Sie sich um sich selbst:

Achten Sie auf Ihre körperliche und mentale Gesundheit durch ausgewogene Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressabbau.

Treffen Sie bewusste Entscheidungen:

Analysieren Sie Optionen, wägen Sie Vor- und Nachteile ab und stehen Sie zu Ihren Entscheidungen.

Setzen Sie Grenzen:

Erkennen Sie Ihre eigenen Grenzen, lernen Sie „Nein“ zu sagen und schützen Sie Ihre Bedürfnisse in Beziehungen und im Beruf.

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Artikeleinstieg: Jacob Ammentorp Lund (istockphoto.com)

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