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Einatmen. Ausatmen. Stress abbauen.

Richtig atmen, um sich zu beruhigen – mit einer bewussten Atemtechnik können wir unser Gehirn beeinflussen und Stress abbauen. Das Verblüffende daran: Diese Technik kennen wir schon von klein auf.

Zweimal direkt hintereinander einatmen, lang ausatmen und eine kleine Pause vor dem nächsten Atemzug zeichnet dieses besondere Atmen aus. Die Rede ist vom Seufzen. Auch schluchzende Kinder atmen auf diese Weise. Warum tun wir das und was bewirkt es?

Das Seufzen erfüllt zwei Aufgaben:

  1. Durch das doppelte Einatmen füllen sich die Lungenbläschen mit Luft. Bei der normalen Atmung ist es möglich, dass einige Lungenbläschen in sich zusammenfallen. Der Hirnstamm schaltet sich dann ein und lässt uns Seufzen. Die doppelte Einatmung erzeugt das Zwei- bis Fünffache des Luftvolumens im Vergleich zum normalen Atemzug.
  2. Die längere Ausatmung aktiviert den Parasympathikus und wir entspannen uns. Der Parasympathikus ist Teil des vegetativen Nervensystems, er wird auch „Ruhenerv“ genannt. Mit seiner Hilfe beruhigt sich unsere Herz- und Atemfrequenz. Wir können also durch unsere Atmung unsere Herzfrequenz beeinflussen und durch die Aktivierung des Parasympathikus Stress abbauen.

Kurz gesagt: Seufzen tut uns gut. Setzen wir es gezielt ein, können wir uns bei Stress und Erregung sehr gut und schnell selbst beruhigen. Zwei bis drei Seufzer können schon helfen. Einfach in der nächsten Stresssituation mal ausprobieren.

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