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Unspezifische Rückenschmerzen – was kann man tun?

Ein anhaltender dumpfer Rückenschmerz oder ein kurzes Stechen im Nacken: Rückenschmerzen kennen viele. Je nach Ursache kann man sie vielseitig behandeln – doch was, wenn man den Grund für den Schmerz nicht findet?

Viele Menschen, die von nichtspezifischen Rückenschmerzen geplagt werden, sind noch jung und stehen mitten im Berufsleben: Es sind oft die 30- bis 50-Jährigen. Bei ihnen liegt die Ursache für die Rückenschmerzen nicht in einer konkreten Erkrankung der Wirbelsäule, sondern häufig in Bewegungsmangel, einseitiger Körperhaltung, Übergewicht oder falschem Training. Meist meldet sich unser Rücken mit unspezi­fischen Schmerzen, wenn wir seine Muskeln vernachlässigen und nicht stärken. Wird zum Beispiel eine Muskelgruppe überbeansprucht oder gar nicht beansprucht, verspannt und verkürzt sie sich.

Psychische Ursachen

Unspezifische Schmerzen können aber auch psychosomatische Ursachen haben, denn Anspannung und Stress wirken sich stark auf den Rücken aus. Studien mit Rücken­schmerzpatienten und -patientinnen haben gezeigt, dass beispielsweise depressive Symptome die Wahrscheinlichkeit erhöhen, chronische Rückenschmerzen zu ent­wickeln. Diese Erkenntnisse gelten auch für andere psychische Belastungen wie frühe traumatische Lebenserfahrungen, Herausforderungen in der Partnerschaft oder Ärger und Stress am Arbeitsplatz.

Stress erhöht die Alarmbereitschaft des Körpers: Nerven werden gereizt, Muskeln verspannen sich. Das Nervensystem kann Schmerz regelrecht erlernen, sodass er sich mit der Zeit verselbstständigt. Die Nervenfasern senden ständig Schmerzimpulse und wir bleiben in Alarmbereitschaft.

Was hilft bei unspezifischen Rückenschmerzen?

Hat der Arzt oder die Ärztin eine spezifische Ursache für die Schmerzen ausge­schlossen, liegt also zum Beispiel kein Bandscheibenvorfall oder Ähnliches vor, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten: Manchmal reicht schon eine kurzfristige leichte Schonung. Stundenlanges Liegen kann die Beschwerden aber eher verschlim­mern, vor allem, wenn die Muskeln verspannt sind. Dann heißt die Devise: Nicht aufs Sofa, sondern auf die Beine!

Bewegung, Dehnen, Entspannen

Moderate Bewegung, zum Beispiel Spazierengehen oder leichte Dehnübungen, helfen oft besser. In Kombination damit kann auch ein Wärmepflaster Linderung verschaffen. Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson können bei Rückenschmerzen in allen Stadien eingesetzt werden. Sind psychische Belastungen die Ursache für unspezifische Rückenschmerzen, kann eine psycho­logische Betreuung sinnvoll sein.

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Artikeleinstieg: David-W- (photocase.de)

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